Wasserstoff in der Automobilindustrie

Die unterschiedlichsten Industriebranchen haben den Wert von Wasserstoff bereits erkannt und nicht umsonst wird er als Kraftstoff der Zukunft gehandelt. Mit dem wachsenden Interesse nutzen viele Unternehmen vermehrt den grünen Energieträger in ihren Systemen und kontinuierlich entstehen neue Konzepte und Ideen für dessen Einsatz. In diesem Blog nehmen wir eines der wichtigsten Einsatzgebiete von Wasserstoffanwendungen unter die Lupe: die Automobilbranche.

 

Wer sich mit dem Thema Wasserstoff auseinandersetzt, dem erschließt sich schnell die hohe Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. Mehr und mehr Branchen nutzen das enorme Potenzial und bauen auf dem aktuellen Stand der Technik  auf. Besonders in der Automobilindustrie sind neue Antriebsmöglichkeiten gefragt, die eine umweltfreundliche Alternative zu den herkömmlichen Verbrennungsmotoren bieten können. Zwar denken bei dem Thema alternative Antriebe für die Automobilindustrie viele sofort an Elektro- oder Hybrid-PKW, doch eröffnet die Nutzung von nachhaltigen Energien noch zahlreiche andere Möglichkeiten.

Denn auch Nutzfahrzeuge wie Schlepper, LKW, mobile Arbeitsmaschinen und Flurförderfahrzeuge müssen langfristig eine Lösung mit alternativen Antrieben finden – und hier kommt der Wasserstoff ins Spiel. Dieser kann nämlich zu synthetischen Kraftstoffen verarbeitet und somit in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. Die Herausforderung bei dieser Anwendung sind notwendige hohe Reichweiten bei schwerbeladenen Fahrzeugen. Da herkömmliche elektrische Antriebe den hohen Energieverbrauch nicht decken können, ist Wasserstoff der zukunftsfähigste Energieträger auf diesem Gebiet.

Ein Musterbeispiel für raffinierte Antriebskonzepte sind die Hybridsysteme von AE Driven Solutions. Deren cleveres Konzept kombiniert die ambiente betriebene Brennstoffzelle mit einer Batterie und sorgt somit für einen CO2-neutralen Antrieb mit bis zu 400 km Reichweite. Das System hat insgesamt drei Betriebspunkte: Voll-Last, Standby und Aus. Dadurch muss es nur auf einen einzelnen Betriebspunkt hin optimiert werden und kann deshalb eine große Menge an Verdichtungsenergie einsparen. Außerdem hängt die verfügbare Energiemenge des Brennstoffzellensystems vorrangig von der Kapazität des Tanks ab. So lassen sich auch Fahrzeuge mit mobilen Kühlaggregaten elektrisch betreiben. Mit einem reinen Batterieantrieb ist der Transport von vergänglichen Waren wie Lebensmitteln oder Medizin hingegen nicht realisierbar.

Leckagefreier Wasserstofftransport

Um die theoretischen Vorteile von Wasserstoff in die Praxis umzusetzen, bedarf es hochdichter Verbindungslösungen. Das liegt daran, dass Wasserstoff das kleinste Molekül und dementsprechend sensibel zu transportieren ist – besonders im Hochdruckbereich. Da sich bei VOSS Fluid alles rund um zukunftsfähige Anwendungen dreht, haben wir natürlich auch dafür eine Lösung. Unser Ansatz heißt VOSS Lok 40: Ein Rohrumformsystem, bei dem der Monteur mithilfe von einer Umformmaschine eine Dicht- und Haltekontur and das Rohrende anformt. Kombiniert mit einem entsprechenden Ventilsystem spielt VOSS Lok 40 noch weiter seine Stärken aus, um eine hochdichte Verbindung in wasserstoff- und gasbasierenden Antriebssystemen zu schaffen.

VOSS schloss sich dazu 2022 mit der HypTec GmbH zusammen. Die Hochdruckventilkomponenten des Unternehmens eignen sich für Wasserstoffanwendungen und den fluiden Gastransport. Bei der Konzeption der ausgefeilten Komponenten helfen HypTecs lange Erfahrung und hohe Expertise auf dem Gebiet der Ventiltechnik. Im Zusammenspiel mit VOSS Lok 40 bildet sich so ein leckagefreies Gesamtsystem für den Transport und die Speicherung von Wasserstoff im Hochdrucksektor von bis zu 700 bar.

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Die Welt im Wandel: Energieträger der Zukunft. Wasserstoffsysteme in mobilen und stationären Hochdruckanwendungen“ gehen wir auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im Hochdruckbereich ein und klären allgemeine Fragen zum Thema Wasserstoff.

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